Im Teillager Fürst waren auf dem Dachboden 300 ungarische Juden zusammengepfercht. Es befand sich in der Holzgasse (heute Drevená Straße) 6. Die jüdische Familie Fürst war nach der Besetzung von Engerau durch die Nationalsozialisten vertrieben…
Das Volksgericht Wien verurteilte drei der vier Angeklagten wegen der im Lager Engerau und im Zuge des „Todesmarsches“ von Engerau nach Bad Deutsch-Altenburg verübten Straftaten zum Tode. Der vierte Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von 8…
Mit der Anzeige des Rudolf Kronberger am 15. Mai 1945 begannen die umfangreichsten Ermittlungen der österreichischen Justiz hinsichtlich der Ahndung nationalsozialistischer Verbrechen in Österreich. In insgesamt sechs Volksgerichtsprozessen wurden…
Mit der Anzeige des Rudolf Kronberger am 15. Mai 1945 begannen die umfangreichsten Ermittlungen der österreichischen Justiz hinsichtlich der Ahndung nationalsozialistischer Verbrechen in Österreich. In insgesamt sechs Volksgerichtsprozessen wurden…
Im 1. Engerau-Prozess wurden vier ehemalige SA-Männer und Angehörige der Wachmannschaft des Lagers Engerau verurteilt, ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter in der Zeit von Ende November 1944 bis 29. März 1945 gequält und misshandelt bzw. ermordet zu…
Die Staatsanwaltschaft Wien erhielt von diversen ungarischen Volks- und Komitatsgerichten Zeugenaussagen in deutscher Übersetzung übermittelt. Diese wurden von ehemaligen Häftlingen des Lages Engerau getätigt, die über die Verhältnisse im Lager…
Rudolf Kronberger war einer der vier Angeklagten im 1. Engerau-Prozess (14.-17.8.1945). Er wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Rudolf Kronberger, geb. 22. März 1905 in Ferschnitz bei Melk, Fleischhauer und Selcher.
1938 nach dem Anschluss…
Gustav Terzer wurde am 17. Februar 1950 zu zehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Gustav Terzer, geb. 23. April 1895 in Berndorf, Gärtner.
1933 Beitritt zur SA und zur NSDAP; mehrfache Inhaftierungen.
1935 Flucht zur österreichischen Legion nach…
Im Teillager Gasthaus Leberfinger waren ca. 200 ungarische Juden im angrenzenden Stallgebäude auf dem Dachboden zusammengepfercht. Am 29. März 1945 wurden hier 13 Gefangene von einem Sonderkommando der SA ermordet.
Neben den in den Wiener Engerau-Prozessen genannten Teillagern gab es weitere Unterkünfte, in denen zeitweise ungarische Juden untergebracht waren – so unter anderem im Gasthaus Huber.